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Eine Gruppe von Kindern sitzt in einem Hof. Eine Frau hält ein Bild hoch. Vor ihr stehen einige kleine Modellhäuser. Ein Mädchen hebt den Arm.

Programme für Schulklassen

Einst bedeutendes Kloster, heute modernes Museum, ist das Kloster Dalheim ein authentischer Lernort für Schülerinnen und Schüler von der 2. bis zur 13. Klasse. Von der Klostermauer über die Kirche und den Kreuzgang bis zu den Gärten sind alle typischen Bestandteile eines Klosters erhalten.

Im Rahmen der museumspädagogischen Programme spüren Schulklassen der Bedeutung der Klosterarchitektur nach, erfahren, wie mühsam das Schreiben mit der Gänsefeder ist und probieren alte Handwerkstechniken aus. Die Programme orientieren sich am Lehrplan der einzelnen Schulformen und sind bewusst schülerorientiert. Begleitete, dialogische Rundgänge, selbstbestimmtes Erforschen sowie objektbezogene kreative Arbeit machen Klostergeschichte erfahrbar.

Für weitere Informationen zu den einzelnen Programmen klicken Sie jeweils einfach auf den Titel.

Führungen und Programme zur Sonderausstellung „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“

Widerstand zwecklos? Die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus

Die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus

Mitläufer oder Widerstandskämpferin? Profiteurin oder Fluchthelfer? Täter oder Opfer? Die Einstellung der Deutschen zum nationalsozialistischen Regime ist geprägt von Gegensätzen und ambivalentem Handeln.

Warum strebten einzelne Theologen und Kirchenvertreter eine Verbindung von Christentum und nationalsozialistischer Ideologie an? Wie positionierten sich kirchliche Amtsträger, aber auch einzelne Gläubige angesichts der Ausgrenzung, Vernichtung und Ermordung von Juden durch die Nationalsozialisten, und was waren ihre Motive?

Anhand konkreter Biographien erarbeiten die Schülerinnen und Schüler den historischen Sachverhalt und entwickeln eine eigene Haltung zum Umgang mit Verantwortung und Schuld – damals wie heute.

Für: Klassen 9 bis 13
Dauer: ca. 2 Stunden

Und vergib uns unsere Schuld?

Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus

Schließen sich der christliche Glaube und der Glaube an den Nationalsozialismus aus?

Im Spannungsfeld von Kollaboration und Widerstand stellt der Rundgang kirchliches und christliches Verhalten in den Kontext der Zeit und fragt anhand bewegender Beispiele von den einfachen Gläubigen über evangelische und katholische Ordensleute und Bischöfe bis hin zum Papst nach möglichen Motiven für individuelles Handeln bzw. Nicht-Handeln.

Die Schülerinnen und Schüler gehen der Frage nach, wie christlich die Wurzeln des neuzeitlichen Antisemitismus sind, und welche Konsequenzen die christlichen Kirchen bis heute aus ihrem Handeln gezogen haben. Abschließende Fragen aus dem Alltag der Schülerinnen und Schüler regen zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Verantwortung und Schuld an.

Für: Klassen 11 bis 13
Dauer: ca. 1,5 Stunden

Führungen und Programme in der Klosteranlage

Als Novizen in Dalheim

Als Novizen in Dalheim erleben die Schülerinnen und Schüler, in ein schlichtes Gewand gekleidet, die Klosteranlage der Augustiner Chorherren. Auf den Spuren der ersten Mönche erkunden sie, warum diese freiwillig ein entbehrungsreiches, streng geregeltes Leben wählten und wie ihr Tagesablauf aussah. Im Anschluss wird der Tisch für ein einfaches gemeinsames Mahl gedeckt. Dieses Programm bietet sich an für die Unterrichtseinheit „Kirche als Gemeinschaft“.

Für: Klassen 2 bis 6
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Bitte mitbringen: 2 große Fladenbrote pro Klasse

Abschreiben erlaubt!

Das Schreiben und Abschreiben von Büchern stellte eine wichtige Aufgabe im Alltag der Augustiner-Chorherren dar. Anhand originaler mittelalterlicher Inschriften in den Gewölben von Kirche und Kreuzgang studieren die Schülerinnen und Schüler zunächst die gotische Schrift, um sie dann mit Feder und Tinte zu Papier zu bringen. Dabei können sie nachempfinden, warum ein mittelalterlicher Schreiber klagte: „O wie schwer ist das Schreiben…!“ Die benötigten Farben und Tinte stellen sie in der Klosterschreibstube nach mittelalterlichen Rezepturen selbst her. Das Programm eignet sich für die vertiefende Arbeit in den Unterrichtsreihen „Schrift“ und „Die Bibel als Ur-Kunde des Glaubens“.

Für: Klassen 3 bis 13
Dauer: ca. 2 Stunden
Materialkosten: 0,50 Euro pro Person

Ora et labora – Klösterlicher Alltag im Mittelalter

„Das Kloster soll so angelegt werden, dass sich alles Notwendige innerhalb des Klosters befindet“, schreibt die Benediktregel vor. Um sich selbst versorgen zu können und von der Außenwelt unabhängig zu sein, brauchen Klöster mehr als nur Kirche und Kreuzgang. Mit Grundriss, Anschauungsmaterial und der Benediktregel ausgestattet, erkunden die Schülerinnen und Schüler Struktur und Organisation eines Klosters im 15. Jahrhundert. Das Ausprobieren „mittelalterlicher“ Tätigkeiten ermöglicht einen Einblick in den klösterlichen Tagesablauf. Das Programm bietet sich an im Fach Geschichte in den Unterrichtseinheiten „Lebenswelten im Mittelalter“ und „Europa im Mittelalter - Weltsichten und Herrschaftsstrukturen (Stadt, Land, Burg und Kloster)“. Es eignet sich außerdem im Religionsunterricht für die Unterrichtsreihen „Kirche als Nachfolgegemeinschaft“ und „Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft“.

Für: Klassen 6 bis 8
Dauer: ca. 2 Stunden

Ein Blick ins Paradies

Vor rund 550 Jahren verkündete Glockengeläut die Gründung des Klosters der Augustiner-Chorherren in Dalheim. Damit wurde der Grundstein für eine der bedeutendsten Klosteranlagen Westfalens gelegt. Ein Rundgang durch das Kloster des 15. Jahrhunderts zeigt, wie die Dalheimer Chorherren lebten und beteten. Beim Wandeln durch den aufwändig verzierten Kreuzgang können die Schülerinnen und Schüler erahnen, weshalb die Mönche das Kloster als irdisches Abbild des Paradieses empfanden. Das Programm bietet sich an im Fach Geschichte in den Unterrichtseinheiten „Lebenswelten im Mittelalter“ und „Europa im Mittelalter – Weltsichten und Herrschaftsstrukturen (Stadt, Land, Burg und Kloster)“. Es eignet sich außerdem im Religionsunterricht für die Unterrichtsreihen „Kirche als Nachfolgegemeinschaft“ und „Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft“.

Für: Klassen 9 bis 13
Dauer: ca. 1,5 Stunden

„Fortuna comite“ Mit dem Glück als Begleiter

Auf den Spuren des Lateinischen im Kloster Dalheim

Keine Sorge – für diesen Rundgang ist kein Latinum notwendig! Für die Augustiner-Chorherren in Dalheim gehörten Lateinkenntnisse dagegen zum Stellenprofil. Sie mussten die Sprache nicht nur verstehen, um Bücher lesen oder schreiben zu können, sondern auch, um der Messe zu folgen.

Bei einem Rundgang über die Klosteranlage entziffern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Nachrichten klösterlicher Selbstdarsteller und knacken barocke Zahlencodes. Sie entdecken einen Patronuszauber ohne Zauberformel, eine Klausur, für die man nicht lernen muss und erfahren, warum Installieren nicht nur etwas für Computercracks ist.

Für: Klassen 9 bis 13
Dauer: ca. 1,5 Stunden

Führungen und Programme durch die Dauerausstellung

Alles auf Anfang! Rundgang durch die Dalheimer Geschichte

Was hat die Gründung des Dalheimer Klosters im Jahr 1452 mit der Hartnäckigkeit einer kleinen Gruppe von Ordensmännern aus dem benachbarten Böddeken zu tun? Welchen Schatz hütete ein jahrhundertelang verborgener Raum? Und weshalb wurden Dalheimer Chorherren vor 400 Jahren der Hexerei beschuldigt? In der urtümlichen Atmosphäre der ehemaligen Dalheimer Räucherkammer begibt sich der Rundgang auf die Spuren unerschrockener Nonnen, tatkräftiger Pioniere, barocker Selbstdarsteller und einfallsreicher Landwirte.

Für: Klassen 9 bis 13
Dauer: ca. 1,5 Stunden

Eingetreten! 1.700 Jahre Klosterkultur

Der Rundgang durch 1.700 Jahre Klosterkultur beginnt bei den Einsiedlern in der Wüste Ägyptens und den ersten europäischen Klöstern. Reformen und Erneuerungsbewegungen ließen in Mittelalter und Neuzeit zahlreiche Gemeinschaften entstehen. Wie sich die Lebensweisen der einzelnen Orden unterscheiden, erfahren die Schülerinnen und Schüler auf den Spuren von Wüstenvätern, Klostergründern und -reformern. Das Programm bietet sich an im Fach Geschichte in den Unterrichtseinheiten „Lebenswelten im Mittelalter“ und „Europa im Mittelalter – Weltsichten und Herrschaftsstrukturen (Stadt, Land, Burg und Kloster)“ sowie „Frühe Neuzeit: Neue Welten, neue Horizonte“. Es eignet sich außerdem im Religionsunterricht für die Unterrichtsreihen „Kirche als Nachfolgegemeinschaft“ und „Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft“.

Für: Klassen 9 bis 13
Dauer: ca. 1,5 Stunden

Bitte beachten Sie: Die Führung durch die Dauerausstellung ist bis auf Weiteres wegen Umbauarbeiten im Haus nicht buchbar.

Führungen und Programme über das Klostergelände

Auch Mönche müssen malochen!

Gemäß dem klösterlichen „Ora et labora“ (lat.: Bete und arbeite) gehört neben dem Gebet auch das Handwerk und die Arbeit in Werkstätten, Scheunen und Ställen zum alltäglichen Leben im Kloster. Mit der Dalheimer Gelände-Rallye erkunden Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen den Dalheimer Wirtschaftshof mit seinen verschiedenen Gebäuden, lösen Aufgaben und knacken dabei sogar einen 300 Jahre alten Zahlencode. Am Ende entsteht ein Lösungswort, welches ihnen die wichtigste Einnahmequelle des Klosters verrät. Das Programm eignet sich im Fach Geschichte für die Unterrichtsreihen „Lebenswelten im Mittelalter“, „Europa im Mittelalter – Weltsichten und Herrschaftsstrukturen“ und „Frühe Neuzeit – Neue Welten, neue Horizonte“.

Für: Klassen 5 bis 9
Kosten: Die Rallye steht kostenlos als App sowie als Broschüre für 2,00 € zur Verfügung.

Mit Bus und Bahn ins Kloster Dalheim Mobilitätsfonds

Mit dem neuen „Mobilitätsfonds“ werden Schulen und Kitas aus Westfalen-Lippe bei der Anreise ins Museum mit Bus und Bahn unterstützt. Informationen unter Tel. 0 52 92 . 93 19-225 (Di –  Fr 10 – 15 Uhr) oder

www.mobilitaetsfonds.lwl.org

Buchungsinformationen

Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl des Programms und beantworten Ihnen alle Fragen rund um Ihre Buchung. Nutzen Sie dafür das Formular„Buchungsanfrage“ oder melden Sie sich bei unserem Besucher-Service unter Telefon 05292 . 93 19-225 (Di –  Fr, 10 – 15 Uhr) oder per E-Mail unter besucherservice.dalheim@lwl.org.

Anmeldung
Für alle museumspädagogischen Angebote ist eine rechtzeitige Anmeldung (möglichst zwei Wochen vorher) erforderlich, um einen genauen Termin abzusprechen.

Teilnehmerzahl
Die Höchstteilnehmerzahl beträgt 25 Personen pro Gruppe, größere Gruppen – mit Ausnahme von Schulklassen – müssen  geteilt werden.

Kosten
1,5 Stunden: 45,00 Euro
2 Stunden: 60,00 Euro

Schülerinnen und Schüler sowie 2 Begleitpersonen haben bei der Teilnahme an einem museumspädagogischen Angebot freien Eintritt.

Stornierung
Bei Stornierungen innerhalb von fünf Kalendertagen vor Veranstaltungsbeginn oder Nichterscheinen der Gruppe bis 30 Minuten nach dem vereinbarten Termin ist der gesamte Preis zu entrichten.

Verpflegung
Alle Führungen sind mit einem Aufenthalt im Klosterwirtshaus kombinierbar. Informationen erhalten Sie unter Telefon 05292 . 9319-225.

Gerne können Sie sich für Ihren Museumsbesuch ein Picknick mitbringen. Vom Frühjahr bis in den Herbst stehen auf dem Klostergelände Sitzbänke, die Sie dafür nutzen können. Auch auf unseren Wiesen ist das Picknicken erlaubt. Bitte entsorgen Sie die Abfälle in den vorhandenen Mülleimern und hinterlassen Sie den Ort so, wie Sie ihn vorgefunden haben.

Vor Ort
Oberhalb des Klostergeländes sind kostenlose Parkmöglichkeiten für PKWs und Busse vorhanden.
Der Fußweg vom regulären Parkplatz zum Museum beträgt ca. 8 Minuten. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk.
Ein Spielplatz auf dem Klostergelände lädt mit Schaukel, Wippe, Seilbahn und anderen Geräten zum Spielen und Toben ein.

Für Lehrkräfte

Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte zum Herunterladen

Was ist eigentlich ein Abt? Wann begann für einen Mönch im Mittelalter der Tag? Und wird im Kloster eigentlich nur gebetet? Das Portal „Geschichtskultur in der Region“ widmet sich diesen Fragen sowie zahlreichen weiteren Facetten der Kulturgeschichte in Ostwestfalen-Lippe und stellt Lehrkräften entsprechende Unterrichtsmaterialien kostenlos zur Verfügung. Kloster Dalheim steht dabei exemplarisch für die regionale mittelalterliche und frühneuzeitliche Klosterkultur. Verschiedene Aspekte des Klosterlebens, von der Ernährung und Verwendung von Heilkräutern, über die Herstellung von Pergament und Tinte, bis zum Miteinander in der Ordensgemeinschaft, werden hier thematisiert. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von der Uni Bielefeld in Zusammenarbeit mit diversen Kultureinrichtungen.

Zum Portal „Geschichtskultur in der Region"

Becher mit Scheren und Stiften

Latein-Ausstellung: digitale Inhalte

Latein – einst bedeutende Sprache der Wissenschaft, Philosophie und Literatur, gilt es heute vielen als berüchtigter Schülerschreck und tote Sprache. Dass die Sprache Latein heute noch längst nicht am Ende ist, zeigte die große Sonderausstellung „Latein. Tot oder lebendig!?“ (13.05.2022 bis 08.01.2023) im Kloster Dalheim. Mit digitalen Inhalten wie einem Podcast, eingesprochenen Lateinreden und Erklärfilmen in deutscher und lateinischer Sprache bleiben Teile der Schau weiterhin für alle verfügbar.

Zu den digitalen Latein-Inhalten

Ein Jugendlicher und eine junge Frau nutzen die interaktiven Medienstationen in der Sonderausstellung "Latein. Tot oder lebendig".
Viele Kinder sitzen an einem Tisch und bedrucken Karten mit Stempeln.

Zum Geburtstag

Wer sagt, dass im Kloster nicht gefeiert werden kann?

Zu den Kindergeburtstags-Programmen

Jemand hält ein Tablet, auf dem Instagram geöffnet ist.

Dalheim digital

DIY-Anleitungen, Videos und Spiele für Zuhause

Zum digitalen Angebot

Becher mit Scheren und Stiften

Ferienspaß im Kloster

Da kommt keine Langeweile auf: Rallyes, Handwerk und Spiele

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