Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

Mehrere Menschen schauen sich im Ausstellungsraum von "Latein. Tot oder lebendig!?" die Exponate an.

Ausstellungsarchiv

Faszination Kiew. Ikonen, Mönche, Heilige

Studio-Ausstellung (10.09.2023 bis 07.01.2024)

Ausgehend von der Bedeutung und der Geschichte des Kiewer Höhlenklosters begab sich die Dalheimer Ausstellung zu den Ursprüngen der orthodoxen Klosterkultur im osteuropäischen Raum. Sie stellte zentrale Orte und Akteure des Mönchtums vor und spürte ihrer Bedeutung für die Kulturgeschichte sowohl der Ukraine als auch des gesamten ostslawisch-orthodoxen Raums nach. Im Zentrum der Schau, die in Kooperation mit dem Ikonen-Museum Recklinghausen gezeigt wurde, standen rund 30 faszinierende Ikonen aus den vergangenen fünf Jahrhunderten. Die goldglänzenden Schätze beeindrucken durch die Vielfältigkeit ihrer Darstellung und ziehen ihre Betrachterinnen und Betrachter in den Bann der orthodoxen Spiritualität und Heiligenverehrung.

In einer Zeit, die in existentieller Weise an die europäische Solidarität appelliert, rückte die Schau in dem ehemaligen Kloster Dalheim mit dem Kiewer Höhlenkloster ein kulturelles Wahrzeichen der Ukraine in den Mittelpunkt. Gleichzeitig richtete sie den Blick auf die gemeinsamen Wurzeln der europäischen Kulturgeschichte.

Ausstellungs-Motiv: Ikone. Foto: Ikonen-Museum Recklinghausen/Jürgen Spiler

Licht und Farbe – ein Dialog

Studio-Ausstellung (23.10.2022 bis 05.02.2023)

Im Rahmen der westfalenweiten Veranstaltungsreihe »finde dein Licht« der Klosterlanschadt Westfalen-Lippe setzte die Studio-Ausstellung „Licht und Farbe – ein Dialog“ das vielseitige Verhältnis von Licht und Farbe in Szene.

Mehr als 30 Werke der renommierten Bildenden Künstlerin und Dipl. Designerin Gine Selle (*1966) und des bekannten Malers und Fotografen Max Heide (*1952) zeigten den lebendigen Dialog zwischen zwei Grundelementen der Kunst. Im Spannungsfeld zwischen Wechselwirkung und Zusammenspiel folgt die Gegenüberstellung von Licht und Farbe im Wirkungsraum der ehemaligen Klosterkirche. Die von Dr. Jens Stöcker, Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, kuratierte Ausstellung trat in Dalheim in eine spannungsvolle Beziehung zur klösterlichen Umgebung.

Ausstellungsplakat zu "Licht und Farbe - ein Dialog" (23.10.2022 bis 5.2.2023)

Latein. Tot oder lebendig!?

Sonderausstellung (13.05.2022 bis 08.01.2023)

Latein – einst bedeutende Sprache der Wissenschaft, Philosophie und Literatur, gilt es heute vielen als berüchtigter Schülerschreck und tote Sprache. Doch warum eigentlich? Wann fand das Lateinische seinen vermeintlichen Tod? Und steckt in unserem Alltag vielleicht mehr Latinum als das übliche carpe diem?

Dass die Sprache Latein heute noch längst nicht am Ende ist, zeigt die große Sonderausstellung der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur. Von Cicero über Hildegard von Bingen und Erasmus von Rotterdam bis zu Asterix – elf Biografien erzählen vom Aufstieg und Fall des Lateinischen und veranschaulichen, welchen Stellenwert die „Muttersprache Europas“ für die europäische Bildungs- und Kulturgeschichte hat.

Ausstellungsplakat zu "Latein. Tot oder lebendig!?" (13.5.2021 bis 8.1.2023)

Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl

Bilderwelt (11.05.2021 bis 02.01.2022, verlängert)

Leonardo da Vincis „Abendmahl“ zu Gast im westfälischen Kloster Dalheim. In der Bilderwelt „Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl“ präsentierte die Stiftung Kloster Dalheim eines der bekanntesten Werke der Kunstgeschichte als monumentale Reproduktion in Originalgröße.

Das letzte gemeinsame Mahl Jesu im Kreise seiner Jünger – auf einer Größe von mehr als 9 x 4 m hielt der Künstler und Universalgelehrte Leonardo (1452–1519) diesen biblischen Augenblick im Refektorium des Klosters Santa Maria delle Grazie in Mailand fest. In der eindrucksvollen Atmosphäre der Dalheimer Klosterkirche erlebten Besucherinnen und Besucher Leonardos revolutionäres Werk aus unmittelbarer Nähe.

Ausstellungsplakat zu "Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl" (2021), Foto: Photo Scala, Florenz

Augenblicke

Studio-Ausstellung (24.04. bis 29.08.2021)

Im Rahmen der westfalenweiten Veranstaltungsreihe »finde dein Licht« der Klosterlanschadt Westfalen-Lippe gab die Studio-Ausstellung „Augenblicke“ ausgewählten klösterlichen Lebensgeschichten ein Gesicht.

In 20 Schwarz-Weiß-Portraits erzählt die Kölner Fotografin Susanne Hanke von ihrer Begegnung mit den Benediktinerinnen der Abtei St. Erentraud in Kellenried bei Ravensburg: Frauen im Alter zwischen 35 und 96 Jahren, die ihr Leben als Ordensfrauen Gott widmen. Jedes der Bilder setzt die Fotografin in Beziehung zu dem persönlichen religiösen Leitspruch, der die Ordensfrauen seit ihrer Profess, dem Ablegen der Ordensgelübde, in ihrem Glaubensleben begleitet.

Ausstellungsplakat zu "Augenblicke" (2021), Fotos: Susanne Hanke

Michelangelo – Der andere Blick

Bilderwelt (04.04.2020 bis 18.04.2021, verlängert)

Die unvergleichliche Bilderwelt von Michelangelos Sixtinischer Kapelle im westfälischen Kloster Dalheim! In der Ausstellung „Michelangelo – Der andere Blick“ präsentierte die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur die herausragenden Fresken des monumentalen Werks als faszinierende Reproduktionen.

Von der Schöpfungsgeschichte mit dem berühmten Fresko „Die Erschaffung Adams“ bis zum Jüngsten Gericht erzählen die überlebensgroßen Kompositionen in der Sixtinischen Kapelle auf einer Fläche von über 700 Quadratmetern und in 21 Metern Höhe Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament. In der Kirche des ehemaligen Klosters Dalheim lud die Ausstellung ein, das eindrucksvolle Werk Michelangelos aus bislang ungekannter Nähe zu entdecken.

Ausstellungsplakat zu "Michelangelo - Der andere Blick" (2020) Motiv: Delphische Sybille, Foto: Exhibition 4you GmbH & Co. KG

INTER-VERSUS: Luce e Buio – Licht und Dunkel

Studio-Ausstellung (02.02. bis 27.09.2020, verlängert)

Anlässlich der westfalenweiten Veranstaltungsreihe »finde dein Licht« der Klosterlandschaft Westfalen-Lippe zeigte die Stiftung Kloster Dalheim in Kooperation mit Ca'la Ghironda - Modern Art Museum in Bologna und dem Freundeskreis Mantua e.V. die Studio-Ausstellung „INTER-VERSUS: Luce e Buio – Licht und Dunkel“.

Rund 50 Werke der international renommierten Künstlerin Daniela Alfarano (*1976) und des Malers Guerrino Siroli (*1955) setzten das Wechsel- und Gegenspiel von Licht und Dunkel in Szene. Ähnlich dem vom Hl. Benedikt in seiner Ordensregel etablierten „rechten Maß“ ergründen Alfarano und Sirolie in ihren Werken das Gleichgewicht der Kräfte.

Ausstellungsplakat zu "INTER-VERSUS: Luce e Buio - Licht und Dunkel" (2020).

Verschwörungstheorien – früher und heute

Sonderausstellung (18.05.2019 bis 22.03.2020)

Fand die Mondlandung nur im Filmstudio statt? Lenken die Freimaurer die Geschicke der Welt? Und sollen uns Kondensstreifen am Himmel vergiften? In einer einzigartigen Sonderausstellung ging die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur der Entstehung, Funktion, Wirkungskraft und Verbreitung von Verschwörungstheorien auf den Grund. Zwischen Fakt und Fiktion begegneten Besucherinnen und Besucher auf ca. 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche exklusiven Gemeinschaften, geheimem Wissen, verdeckten Machenschaften sowie Mythen und Wahrheiten aus der Welt der Verschwörungstheorien.

Ausstellungsplakat zu "Verschwörungstheorien - früher und heute" (2019).

Luther. 1917 bis heute

Sonderausstellung (31.10.2016 bis 12.11.2017)

Mit der Reformation setzten die 95 Thesen des einstigen Augustinermönchs Martin Luther (1483–1546) im Jahr 1517 ausgehend von der Stadt Wittenberg einen Prozess in Gang, der die Welt veränderte. Gleichzeitig machten sie ihren Verfasser zu einem der berühmtesten Deutschen, der bis heute die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Zum Auftakt des 500. Reformationsgedenkens widmete sich die Stiftung Kloster Dalheim mit der Sonderausstellung „Luther. 1917 bis heute“ im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur der Person Martin Luthers in der jüngeren Geschichte und zeigte, was den Reformator bis heute zu einer Schicksalsfigur der Deutschen macht.

Ausstellungsplakat zu "Luther. 1917 bis heute" (2016).

Martin war hier. Luthers Leben in Playmobil

Studio-Ausstellung (29.07. bis 10.09.2017)

Mit der Studio-Ausstellung „Martin war hier. Luthers Leben in Playmobil“ lud die Stiftung Kloster Dalheim dazu ein, die maßgeblichen Stationen aus dem Leben des Reformators Martin Luther in einem neuen Format zu entdecken. Rund um die 7,5 Zentimeter große Luther-Figur des fränkischen Spielzeugherstellers Geobra Brandstätter präsentierte sie im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur eine historische Miniaturwelt aus Playmobil®, die der evangelische Pfarrer und Hobby-Bastler Stefan Merz mehr als zehn Jahre lang aufgebaut hat.

Ausstellungsplakat zu "Martin war hier. Luthers Leben in Playmobil" (2017).

Codex Gisle

Studio-Ausstellung (05.03 bis 11.06.2017)

Die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur präsentierte in Kooperation mit dem Diözesanmuseum Osnabrück eine der wertvollsten mittelalterlichen Handschriften Deutschlands. 53 Bildinitialen mit kostbarer Vergoldung, reichem Figurenschmuck und Rankenwerk machen den um 1300 für das Zisterzienserinnenkloster Marienbrunn in Rulle bei Osnabrück entstandenen Codex zu einem Meisterwerk der gotischenBuchmalerei.

Ausstellungsplakat zu "Codex Gisle. Lobpreis für die Ewigkeit" (2017). Motiv: Ausstnitt aus dem Codex Gisle.

Heinrich Aldegrever – Meister des Kleinformats

Studio-Ausstellung (18.09. bis 04.12.2016, verlängert)

Der Renaissance-Künstler Heinrich Aldegrever ist einer der berühmtesten Söhne der Stadt Paderborn und gilt als namhafter Vertreter der deutschen Druckgraphik des 16. Jahrhunderts. Die Ausstellung der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur entstand als Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe der Universität Paderborn und dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn. 39 Kupferstiche aus der Sammlung des Stadt- und Residenzmuseums Paderborn/Schnloss Neuhaus luden ein, die beindruckenden Bilderwelten Heinrich Aldegrevers kennenzulernen.

Ausstellungsplakat zu "Heinrich Aldegrever. Meister im Kleinformat" (2016).

Die 7 Todsünden

Sonderausstellung (30.05. bis 01.11.2015)

Die Geschichte der sieben Todsünden ist so alt wie die Menschheit. Und auch heute stellen sie unser Gewissen auf die Probe: Ist Geiz wirklich geil? Kann Zorn heilig sein? Wie viel ist genug? Und wann braucht der Spaß eine Bremse?

In einer einzigartigen Sonderausstellung ging die Stiftung Kloster Dalheim Ursprung, Wirkung und Faszination der Lehre von den 7 Todsünden auf den Grund. Erstmals standen Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit damit im Fokus einer kulturgeschichtlichen Sonderausstellung. Durch mehr als 1.700 Jahre Kulturgeschichte folgten die Besucher dem schmalen Grat zwischen Tugend und Laster in die Welt der Versuchungen

Ausstellungsplakat zu "Die 7 Todsünden" (2015).

Im Fußballhimmel und auf Erden

Studio-Ausstellung (24.05 bis 30.12.2014, verlängert)

Im WM-Jahr 2014 nahm das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur seine Besucherinnen und Besucher mit in eine außergewöhnliche Welt zwischen Abseits und Jenseits, wo Fußball und Religion aufeinandertreffen. „Im Fußballhimmel und auf Erden“ zeigte, was Kick und Kult verbindet, aber auch was beides schließlich trennt. Dabei stellte die Ausstellung auch die Frage, ob die letzte Wahrheit wirklich auf dem Platz liegen kann.

Die Ausstellung war eine um neue Themen und Objekte erweiterte Übernahme aus dem Diözesanmuseum Osnabrück, wo 2010 eine Sonderschau erstmals den Fußballhimmel auf Erden und in einen Ausstellungssaal holte.

Ausstellungsplakat zu "Im Fußballhimmel und auf Erden. Was Fußball und Religion verbindet" (2014).

Heiter bis Göttlich. Die Kultur des Spiels im Kloster

Sonderausstellung (01.06. bis 03.11.2013)

Wenn die Äbtissin den Trumpf ausspielt, die Jesuiten Theater machen und der Teufel zum Würfeln einlädt: 2013 zeigte die Stiftung Kloster Dalheim die Kultur der Klöster in bisher kaum bekannter Weise: als Kultur des Spiels.

Unter dem Titel „Heiter bis göttlich. Die Kultur des Spiels im Kloster“ präsentierte das Landesmuseum für Klosterkultur erstmals einen umfassenden Querschnitt der klösterlichen Spielkultur vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. In fünf Ausstellungseinheiten erfuhren die Besucherinnen und Besucher der Schau Erstaunliches über die Bedeutung des Spiels für den klösterlichen Alltag und seinen Bezug zur klösterlichen Weltsicht.

Ausstellungsplakat zu "Heiter bis göttlich. Die Kultur des Spiels im Kloster" (2013).

Macht des Wortes. Benediktinisches Mönchtum im Spiegel Europas

Sonderausstellung (02.07. bis 30.12.2011)

Vor rund 1.500 Jahren erfuhr die Geschichte des christlichen Abendlandes mit der Person des Benedikt von Nursia eine entscheidende Wendung. Bis heute gilt er als eine der europäischen Schlüsselgestalten. Das von ihm ausgehende Mönchtum ist die Grundlage der gesamten europäischen Klosterkultur.

In welch vielfältiger Weise der Benediktinerorden als Kulturträger das Bild Europas beeinflusst hat, zeigte das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur 2011 in ihrer Sonderausstellung „Macht des Wortes. Benediktinisches Mönchtum im Spiegel Europas“.

Grundlage der Schau war die gleichnamige Sonderausstellung im Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal/Österreich 2009, die als Kooperationsprojket beider Institutionen entstand und in abgewandelter Form und Konzeption 2011 in Dalheim gezeigt wurde.

Ausstellungsplakat zu "Macht des Wortes. Benediktinisches Mönchtum im Spiegel Europas" (2011).

Making of Dalheim: Idee – Prozess – Ergebnis

Sonderausstellung (02.07. bis 05.09.2010)

Es wurde sorgfältig geplant, neu gebaut, und liebevoll restauriert: Mehr als 2.000 Quadratmeter neue Ausstellungsfläche sind während des zweiten Bauabschnitts im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur 2008 bis 2009 entstanden. Bevor hier die Dauerausstellung ihren Platz fand, wurden die neuen (alten) Räume selbst zum Gegenstand einer Ausstellung.

Die Ausstellung lud ein, die faszinierende Architektur des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur zwischen Mittelalter, Barock und Moderne zu entdecken. Einmalig und nur für kurze Zeit präsentierten sich die neu entstandenen, eindrucksvollen Räumlichkeiten im Obergeschoss in dieser Zeit frei von musealen Einbauten. In der Klausur wurden die mittelalterlichen Klosterräume zum Teil erstmals für Besucher geöffnet.

Ein leerer moderner Ausstellungsraum mit schräger Decker und Holzbalken.

Georg Baselitz: Volk Ding Zero – Folk Thing Zero

Sonderausstellung (10.06.2009 bis 25.07.2010)

Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur zeigte von 2009 bis 2010 die weltweit erste Außenskulptur des Malers und Bildhauers Georg Baselitz.

Die über drei Meter hohe Bronzeskulptur mit dem Titel „Volk Ding Zero – Folk Thing Zero“ stand im Konventgarten. Die nachdenklich blickende, sitzende Figur in kräftigem Blau thronte auf der Anhöhe über dem Hauptparterre. Baselitz wurde 2006 eingeladen, eine Plastik für das Museum zu schaffen. Die monumentale Figur bestimmte über ein Jahr den Gesamteindruck des Dalheimer Konventgartens.

Die Skulptur „Volk Ding Zero – Folk Thing Zero“ von Georg Baselitz im Dalheimer Klostergarten.

In alter Frische. Reproduktionen klösterlicher Kunst

Sonderausstellung (20.05.2009 bis 31.05.2010, verlängert)

In einer Doppelausstellung zeigte das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur eine einzigartige Zusammenschau von „Reproduktionen klösterlicher Kunst“ und ging der klösterlichen Tradition dieser Kopien in Stein und Papier auf den Grund.

Der erste Ausstellungsteil präsentierte kostbare Faksimile, Repliken mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften. Die Abgüsse gefährdeter und beschädigter Skulpturen aus westfälischen Klöstern führten im zweiten Ausstellungsteil hinein in Geschichte und Gegenwart westfälischer Klosterkunst und -kultur.

Ausstellungsplakat zu "In alter frische. Reproduktionen klösterlicher Kunst" (2009).

Gut vorbereitet?

Sonderausstellung (22.06.2008 bis 14.02.2009)

Was das Sterben für die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten bedeutete, zeigte die Sonderausstellung im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur. Sie nahm jene Dinge in den Blick, mit denen man sich für „Wohl und Weh der Ewigkeit“ wappnen wollte. Die unterschiedlichsten Exponate erzählten ihre Geschichte vom historischen Umgang mit dem Tod und dem Sterben.

So näherte sich das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur mit dieser Schau einem Thema, das jeden Menschen existentiell und ganz persönlich betrifft. Es rückte damit erstmals in einer Ausstellung die Lehre vom rechten Sterben in den Kontext der Klöster und schlug den Bogen zu den klösterlichen Hospizen der Gegenwart.

Ausstellungsplakat zu "Die Kunst des rechten Sterbens" (2008).

in paradiso. Mittelalterliche Kreuzgänge

Sonderausstellung (07.11.2008 bis 05.09.2010)

Die Vorstellung eines himmlischen Jenseits bestimmte wie in allen Klöstern des Mittelalters auch das Leben der Dalheimer Augustiner-Chorherren. Mit dem Kreuzgang schufen sie ihr ein architektonisches Ebenbild auf Erden. Doch das Dalheimer Kloster wurde 1803 aufgehoben und der Kreuzgang teilweise zerstört. Nach aufwändigen Wiederherstellungsmaßnmahmen ist der Dalheimer Kreuzgang als solcher heute wieder erlebbar.

Bevor er ab Frühjahr 2010 für Besucherinnen und Besucher dauerhaft geöffnet werden konnte, veranschaulichte eine Bilderschau die eindrucksvollen Variationsmöglichkeiten dieses faszinierenden Bautypus im europäischen Vergleich. Die Ausstellung präsentierte in der Klosterkirche 144 Aufnahmen prominenter mittelalterlicher Kreuzgänge.

Ausstellungsplakat zu "in paradiso - Mittelalterliche Kreuzgänge" (2008). Motiv: Collage mit Kreuzgängen.

Unter einem guten Stern. Krippenausstellung

Sonderausstellung (14.12.2008 bis 01.02.2009)

Seit mehr als 600 Jahren erzählen Krippen die Weihnachtsgeschichte auf eigene Weise. Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ging dem klösterlichen Ursprung dieses Brauchtums in einer Sonderausstellung auf den Grund.

Die Schau zeigte 17 ausgewählte Berchtesgadener und Chiemgauer Krippen aus vier Jahrhunderten sowohl klösterlicher als auch bäuerlicher Herkunft von Miniaturausführungen bis zur lebensgroßen Darstellungen. Präsentiert wurden Krippenfiguren aus Holz, Wachs und Papiermaché, Krippen als Grafik oder Gemälde – darunter traditionelle Darstellungen von Christi Geburt, aber auch weniger geläufige Szenen wie „Das Haus Nazareth" oder „Der Bethlehemitische Kindermord".

Berchtesgadener Landschaftskrippe im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur.

Barocke Blütezeit. Säkularisation – Die Kultur der Klöster in Westfalen

Sonderausstellung (23.05.2007 bis 25.05.2008)

Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur eröffnete seine neuen Schauräume mit einer beeindruckenden Sonderausstellung. Aufwendige Recherchen und Nachforschungen in den Schatzkammern der regionalen Kirchen und Klöster förderten ungeahnte und teils völlig unbekannte Kostbarkeiten zutage.

Prächtig und prunkvoll, zart und zögernd, hintergründig und voll leuchtender Schönheit gaben knapp 300 Exponate ihre Geheimnisse preis. Sie beschrieben klösterliches Leben und klösterliche Frömmigkeit im Barock und den Wandel nach der Säkularisation.

Ausschnitt aus Eröffnungsplakat mit Text "Dann geh doch ins Kloster" (2007). Motiv: Engel mit Trompete (Holzfigur), um 1700